Bei der Millionenfrage hatte Theodor Köster immer noch den Telefonjoker. Genauso wie der letzte Millionär bei Günther Jauch, der Café-Besitzer Ralf Schnoor. Günther Jauch scherzhaft vor der Millionenfrage: „Ich rate, den Telefonjoker nicht aufzuheben…“ Dann stellt Günther Jauch die 1-Million-Euro-Frage: „Welchem dieser Tiere helfen seine Lorenzinischen Ampullen beim Jagen der Beute?“ A: Grüne Mamba, B: Rote Waldameise, C: Weißer Hai, D: Schwarze Witwe (richtige Antwort: C: Weißer Hai).
Theodor Köster: „Bitte Karen anrufen.“ Günther Jauch: „Haben Sie selber eine Idee?“ Theodor Köster: „Ich tippe auf die Schwarze Witwe.“ Nun wird die Schwiegertochter angerufen. Karen K.: „Lorenzinischen Ampullen? Davon habe ich leider noch nie was gehöht. Da kann ich dir leider nicht helfen.“ Theodor Köster: „Schade, ich tendiere zur Roten Waldameise oder zur Schwarzen Witwe.“ Karen K.: „Ich würde nicht zocken!“ Theodor Köster: „Herr Jauch, ich zocke hier nicht und bedanke mich für 500.000 €. Es war ein wunderschöner Abend.“ Und er steigt aus und gewinnt 500.000 €. Günther Jauch: „Ein grandioses Ende!“
Und was geschieht mit dem Gewinn? Theodor Köster: „Ich habe drei Kinder und drei Enkel, und ich habe weltweit Freunde, die bekommen was ab. Außerdem fahre ich einen zehn Jahre alten Bora, der läuft zwar noch, aber jetzt würde ich auf einen Tiguan umsteigen, der ist in meinem Alter einstiegsfreundlicher.“
Bereits in der Montagssendung am 20. Februar 2012 schaffte es Theodor Köster als letzter Kandidat ins Spiel. Am Montag konnte er sieben Fragen richtig zu beantworten und spielte als Überhangskandidat am Freitag mit der achten Frage weiter.
Theodor Köster ist der älteste 500.000-Gewinner bei “Wer wird Millionär?” Der älteste Kandidat, der bisher 500.000 € gewonnen hat, war ein 73-Jähriger (Alfred Lorani in Sendung 470 am 07.03.2005). Theodor Köster ist also neuer Alters-Rekordhalter in seiner Gewinnklasse. Ältester WWM-Gewinner überhaupt war ein 80-Jähriger (Wolfgang Göbel gewann in der Sendung 622 am 21.11.2006 125.000 €.
Nach seiner Ausbildung zum Speditionskaufmann arbeitete Theodor Köster 48 Jahre bei derselben Firma. Dort hilft er noch heute manchmal aus und berät, wie Schiffe zu beladen sind. 1990 arbeitete er mehrere Monate in Pakistan und überstand dort zwei Herzinfarkte. Ihn und sein Arzt verbindet seitdem eine tiefe Freundschaft. Gerne möchte er von dem Gewinn noch einmal nach Pakistan fahren und seinen Lebensretter besuchen. Als er 2011 aus dem Urlaub zurückkam, fiel er 26 Tage lang ins Koma: „Ich hatte eine bakterielle Blutvergiftung! Schuld war wohl eine Entzündung am Zahn!“ Danach musste er erst sein Gleichgewichtsgefühl wiederfinden. „Meine Muskeln waren so schwach, ich stand da wie ein nasser Sack!“ Wegen des entzündeten Zahns musste er nach dem Koma in Behandlung und traf auf seinen alten Jugendfreund aus Schulzeiten, der im Alter von 81 Jahren wieder begonnen hat, als Zahnarzt zu praktizieren. Nun geht es Herrn Köster wieder gut, und er sitzt regelmäßig in seiner Stamm-Eisdiele. Als geselliger Mensch pflegt er viele Brieffreundschaften rund um den Globus: „Meine Enkelin hat neulich meine diesjährigen Weihnachtskarten gezählt – es sind 165! Und da sind die E-Mails noch nicht mit eingerechnet!“