“Tatort: Blinder Fleck” heute Abend in der ARD (24.09.2023)

"Tatort: Blinder Fleck" in der ARD
Machen eine erschütternde Entdeckung am Tatort: Kommissarin Tessa Ott (Carol Schuler) und ihre Kollegin Isabelle Grandjean (Anna Pieri Zuercher, re.) – © ARD Degeto/SRF/Sava Hlavacek

Heute Abend gibt es einen neuen “Tatort” mit dem Titel “Blinder Fleck” in der ARD zu sehen und wir verraten Euch, was dieses Mal passiert.

Ein brutaler Dreifachmord führt die beiden Kommissarinnen Isabelle Grandjean (Anna Pieri Zuercher) und Tessa Ott (Carol Schuler) an einen Ausflugsort im idyllischen Zürcher Oberland. Eine Frau liegt erschossen in einem Auto, davor zwei tote Männer.

Alle drei wurden mit einem Kopfschuss hingerichtet. Während Tessa zur Spurensuche den Tatort sichert, schaut sich Isabelle das Auto genauer an und macht dabei einen herzzerreißenden Fund: Die sechsjährige Ella (Maura Landert) hat sich unter dem Rock der toten Mutter versteckt und dort stundenlang ausgeharrt.

Tessa und Isabelle suchen nach einer Verbindung der drei Mordopfer. Ihre ersten Recherchen ergeben: Ellas Eltern Marco Tomic (Patric Gehrig) und Julie Perrier (Samia von Arx) waren gemeinsam mit dem Schweizer Investor Joel Müller (Ralph Gassmann) Inhaber des Startups „Protected View“.

Das Unternehmen hat mit „Blind Spot“ ein Programm entwickelt, das computergesteuerte Gesichtserkennung zu erschweren vermag. Müller wollte die Firma an das US-Unternehmen „Security Rumpf“ verkaufen. Dagegen wehrte sich Tomic.

Da „Security Rumpf“ sein Geld mit drohnengesteuerten Überwachungssystemen verdient, vermutete er, der Verkauf sollte sein Programm aus dem Verkehr ziehen. Jakob Bachmann (Uwe Schwarzwälder), das dritte Opfer, war der Bankberater des Unternehmens, den Müller dazu bringen wollte, Tomic den Kredit zu kündigen und ihn zum Verkauf zu zwingen.

Es gibt aber offensichtlich noch eine weitere Verbindung zwischen den Toten, die weit in der Vergangenheit liegt. Die beiden ermordeten Männer waren Mitglieder einer paramilitärischen Gruppe von Kroaten, die im Bosnienkrieg Kriegsverbrechen verübte.

Ein dritter Mann der Gruppe, Lars Diemer (Marcus Signer), wurde dafür verurteilt und vor kurzem aus der Haft entlassen. Ihm gehört auch das geheimnisvolle Motorrad, das die Ermittler auf Drohnenaufnahmen entdecken, die in der Nähe des Tatortes gemacht wurden.

Vieles deutet darauf hin, dass Diemer noch eine Rechnung mit seinen einstigen Kumpanen offen hatte. Steckt er hinter dem Dreifachmord im Zürcher Oberland? Als der Täter von der kleinen Ella erfährt, gerät diese erneut in große Gefahr.

Darsteller im heutigen “Tatort”

Rolle Darsteller
Isabelle Grandjean Anna Pieri Zuercher
Tessa Ott Carol Schuler
Anita Wegenast Rachel Braunschweig
Noah Löwenherz Aaron Arens
Charlie Locher Peter Jecklin
Milan Mandic Igor Kovac

Infos zu Krimireihe “Tatort”

Tatort ist eine Kriminalfilm-Reihe, deren Ausstrahlung 1970 im westdeutschen Fernsehen begann. Ursprünglich als Produktion des Deutschen Fernsehens gestartet, ist sie heute eine Gemeinschaftsproduktion von ARD, ORF und SRF. Bislang erschienen über 1200 Filme. Jeder Film erzählt in der Regel eine in sich abgeschlossene Geschichte, in der wechselnd und wiederkehrend ein Ermittler oder ein Team aus Ermittlern in einem Kriminalfall an deutschen, schweizerischen oder österreichischen, meist großstädtischen Schauplätzen ermittelt.

In den ersten Jahren erschien durchschnittlich ein neuer Film pro Monat. Ab den frühen 1990er Jahren erhöhte sich die Häufigkeit der Erstsendungen und liegt mittlerweile bei etwa 35 pro Jahr mit einem Rekord von 40 neuen Folgen im Jahr 2015. Ein neuer Teil wird in der Regel sonntags zur Hauptsendezeit im Ersten, im ORF 2 und im SRF 1 erstmals gezeigt.

Tatort ist die langlebigste und – mit teils über 10 Millionen Zuschauern bei der Erstausstrahlung – beliebteste Krimireihe im deutschsprachigen Raum. Etliche Filme aus der Reihe erhielten Nominierungen und Prämierungen für bekannte Film- und Fernsehpreise, darunter den Grimme-Preis, den Deutschen Fernsehpreis, die Goldene Kamera und die Romy.

Konzept
Von Beginn der Reihe an stand der jeweilige Polizist im Mittelpunkt einer Folge. Die erzählten Geschichten sollen realitätsnah und vorstellbar sein. Diese beiden Aspekte gehören neben der gemeinsamen Gestaltung von Vor- und Abspann zu den wichtigen Klammerelementen, die die Filmreihe definieren. Die einzelnen Filme der Reihe sind als in sich geschlossene, selbständige Filme mit Auflösung des Falles in der jeweiligen Folge konzipiert. Es wurden aber auch einige Doppelfolgen produziert oder Filme, die einen alten Handlungsstrang nach ein paar Jahren neu aufnehmen.

Im Gegensatz zu anderen Fernsehkrimireihen sind bei ihren Produktionen die einzelnen Rundfunkanstalten der ARD jeweils für ihr Sendegebiet zuständig. Jede Rundfunkanstalt verfügt über mindestens ein Ermittlerteam (Ausnahme: Bis zur Fusion von SFB und ORB zum RBB produzierte der ORB keine Tatorte – s. u.). Dadurch, dass nicht in jeder Folge dieselben Ermittler zu sehen sind, wird für Abwechslung gesorgt. Zum Konzept der Reihe gehört das Lokalkolorit: Die jeweiligen regionalen Besonderheiten der Stadt oder Gegend, in der ermittelt wird, sollen in die Handlung mit eingearbeitet werden. Beliebt sind in Hamburger Tatorten etwa die St. Pauli-Landungsbrücken oder Brückenfahrten über den Rhein im Kölner Tatort.

Zu Beginn war keine Reihe mit festen Darstellern geplant. Man wollte einen für Krimis reservierten Programmplatz am Sonntagabend, den die beteiligten Sender in Eigenregie füllen sollten. Lediglich das Lokalkolorit sowie, als Abgrenzung zur ZDF-Krimiserie Der Kommissar, Schauplätze außerhalb des Studios wurden vorgegeben. Während in der Anfangszeit die einzelnen Folgen unterschiedliche Längen von teilweise bis zu knapp zwei Stunden aufwiesen, hat sich seit Ende der 1980er Jahre eine einheitliche Länge von etwa 90 Minuten pro Folge durchgesetzt.

Handlungsorte
Anders als die meisten deutschen Krimiserien finden die Tatort-Folgen, auch bedingt durch die verschiedenen Ermittlerteams der beteiligten Rundfunkanstalten, an verschiedenen Schauplätzen statt, die regelmäßig ihren Schwerpunkt im Gebiet der produzierenden Rundfunkanstalt haben. Dabei überwiegen Teams, die an feste Einsatzorte gebunden sind, in der Regel Großstädte, jedoch gibt es auch immer wieder nicht fest ortsgebundene Ermittler, etwa Hauptkommissar Finke in den 1970er Jahren (Schleswig-Holstein), Hauptkommissarin Charlotte Lindholm (bis 2018 in Niedersachsen) und gegenwärtig Oberstleutnant Moritz Eisner (Österreich) sowie Kriminalhauptkommissar Falke (Norddeutschland).

Zu den häufigsten Schauplätzen gehören München (u. a. Veigl, Batic/Leitmayr), Hamburg (u. a. Stoever, Batu), Berlin (u. a. Ritter/Stark), Frankfurt (u. a. Konrad und Brinkmann), Köln (Ballauf/Schenk), Leipzig (u. a. Ehrlicher/Kain, Saalfeld/Keppler), Ludwigshafen (Odenthal/Kopper), Stuttgart (u. a. Bienzle, Lannert/Bootz), Münster (Thiel/Boerne) und die Ruhrgebietsstädte Essen (Haferkamp) und Duisburg (Schimanski/Thanner). Berlin, Hamburg und München sind seit Beginn der Serie praktisch durchgehend als Handlungsorte etabliert. Kleinere und nur einmalig in Erscheinung tretende Handlungsorte (etwa bei den „Wanderarbeitern“ Finke, Lutz oder Lindholm, auch bei Einzelfolgen mit nicht wiederkehrenden Kommissaren in den 1980er Jahren) werden häufig nicht konkret benannt oder mit fiktiven Namen belegt.

Links zum “Tatort”

“Tatort” Homepage: https://www.daserste.de/unterhaltung/krimi/tatort/index.html
“Tatort” bei STARSonTV: https://www.starsontv.com/tatort/

 
 

Sendehinweis
“Tatort: Blinder Fleck” heute Abend um 20:15 Uhr in der ARD

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