Die Gäste bei Kim Fisher & Jörg Kachelmann: Wolfgang Stumph, Dr. med. Yael Adler, Wolfgang Bahro, Linda Feller, Max Giermann, Jördis Triebel und Richard Friedrich.
Die Gäste heute Abend
Wolfgang Stumph, Schauspieler und Kabarettist
Ich bin im Medienbetrieb ein Anti-Narziss – sagt er über sich selbst. Selbstverliebtheit und Größenwahn sind seine Sachen nicht. Er bleibt lieber auf dem Teppich, bei sich und bei den Menschen. Ob als Kabarettist, Schauspieler oder als Dokumentarfilmer. Wolfgang Stumph ist bekennender Dresdner. Und wenn er meist auch bodenständige Männer oft sächsischer Provenienz verkörpert hat – so ist er doch weit mehr als nur der Vorzeige-Ossi. Wie kaum ein anderer besetzt er die emotionale Mitte. Und es gibt kaum eine Rolle des 74-Jährigen, in dem nicht auch Stumph-Sinn steckt: So bezeichnet er seine Art und Weise, immer wieder aktuelle gesellschaftspolitische Themen anzugehen. Brücken will er bauen – zwischen Ost und West, aber auch zwischen Unten und Oben, mit und ohne laute Stimme. In seinem neusten Projekt, „Heimatliebe – Warum ich blieb“ (am 03.10.2020 um 20.15 Uhr im MDR), hat Wolfgang Stumph Menschen in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen besucht. Menschen, die nach Mauerfall und Wiedervereinigung im Osten geblieben sind. Und die ihm – der seine Heimat auch nie verlassen wollte – ihre ganz persönlichen Geschichten erzählen.
Dr. med. Yael Adler, Dermatologin und Bestseller-Autorin
Es ist wie in einer Liebesbeziehung, findet Dr. Yael Adler: Auf die Kommunikation kommt es an. Doch daran hapert es häufig am meisten. Patienten fühlen sich nicht ernst genommen und die Ärzte haben keine Zeit für einfühlsame Gespräche. Die Dermatologin und Bestseller-Autorin Dr. med. Yael Adler hat sich des wohl größten Problems unseres Gesundheitssystems angenommen, der Arzt-Patienten-Beziehung. In Ihrem neuesten Buch „Wir müssen reden, Frau Doktor!“ beschreibt sie, wie Ärzte ticken und was Patienten brauchen. Sie nennt Beispiele aus der Praxis und gibt wertvolle Tipps, wie die Kommunikation verbessert werden kann.
Wolfgang Bahro, Schauspieler
„Immer wieder Gerner“ – so heißt die gerade erschienene Autobiografie des bekanntesten Fernsehfieslings der Nation. Wolfgang Bahro verkörpert seit inzwischen 27 Jahren den fiesen Anwalt Dr. Jo Gerner in der RTL-Seifenoper „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“. Damit ist der Schauspieler der längst gediente Soap-Darsteller im deutschen Fernsehen mit inzwischen mehr als 7.000 Folgen. Doch Wolfgang Bahro ist ein vielseitiger Schauspieler: In Dieter Hallervordens Schlosspark Theater in Berlin stand er erst jüngst als Charlie Chaplin auf der Bühne und seinem Faible fürs Kabarett geht er ebenfalls weiterhin nach, etwa mit seinem Soloprogramm „Berliner Zeitensprünge“. Jetzt feierte der Schauspieler seinen 60. Geburtstag. Herzlichen Glückwunsch!
Linda Feller, Schlager- und Country-Sängerin
Tennessee und Thüringen. Cowboy-Hut und Klöße. Country-Musik und deutsche Texte. Wer meint, dass das nicht zusammen geht, der kennt Linda Feller nicht. In Thüringen geboren, hat die heute 54-Jährige die Musik des Wilden Westens in die DDR geholt. Durch eine Cover-Version eines Dolly Parton Songs wird sie 1985 berühmt – und zur Dolly Parton des Ostens. Ihre Musik hat die hübsche Blonde mit der prägnanten Stimme in die Welt hinausgetragen. 1988 kommt sie nach einem Auftritt in der Schweiz nicht mehr in die DDR zurück – zieht kurz nach Wende aber genau dahin zurück. Und selbst im Herzland der Country-Musik – in Nashville, Tennessee – tritt sie auf: als erste deutsche Künstlerin überhaupt, dazu in unzähligen Shows und Bühnen-Programmen in ganz Deutschland. 38 Alben hat Linda Feller in den vergangenen 35 Jahren veröffentlicht. Und zum Bühnenjubiläum folgt nun die Nummer 39: „35 Jahre – Das Jubiläumsalbum“. Jetzt ist sie bei uns auf dem „Riverboat“.
Max Giermann, Komiker und Parodist
Ob Stefan Raab, Markus Lanz oder ganz aktuell Grünen-Vorsitzender Robert Habeck – Max Giermann imitiert sie so gut, das man glaubt da sitze das Original! Selbst vor Ex-SPD-Chefin Andrea Nahles hat er nicht Halt gemacht. Sechs Jahre war der Freiburger beim Comedy-Format „switch reloaded“, seit 2014 sieht man ihn regelmäßig bei dem NDR-Satire-Magazin „extra 3“. Mit dem Buch „Ich bin was, was Du nicht siehst“ zeigt Max Giermann erstmals seine andere künstlerische Seite: Es sind Betrachtungen der Welt durch die Augen eines Parodisten, festgehalten in liebevollen Zeichnungen und humorvollen Illustrationen.
Jördis Triebel, Schauspielerin
Dass sie eines Tages Schauspielerin werden würde, das war ihr schon als Jugendliche klar. Mit vollgepacktem Koffer bewarb sich Jördis Triebel an der HfS Ernst Busch – und wurde abgelehnt: Sie solle das Leben kennenlernen. Gesagt getan. Sie hat sich die Welt angeschaut, immer im Blick, eines Tages Geschichten erzählen zu können. Heute zählt die 42-jährige Berlinerin zu einer der vielseitigsten und vielbeschäftigten Schauspielerinnen des Landes. Die zweifache Mutter verkörpert einen Frauentyp, den es so selten in deutschen Filmen gibt. Demnächst ist sie zu sehen als Armenärztin und KPD-Mitglied in „Babylon Berlin“ (3. Staffel ab 11.10. im ERSTEN, ab 9.10. Mediathek) und als eiskalte Schulrätin in „Das schweigende Klassenzimmer“ (am 13. 10. im ZDF). Im Herbst probiert sich Jördis Triebel erstmals in einem ihr noch eher fremden Genre – der Comedy.
Richard Friedrich, Gewürzspezialist mit Startup in Chemnitz
Als Maschinenbauer auf der Suche nach einem neuen Lebensinhalt widmete er sich Kardamom und Co aus ganzem Herzen: In Chemnitz gründete er eine kleine Gewürzmanufaktur und aus einem kleinen Online-Shop wurde ein Geheimtipp. Der Gewürzspezialist reist um die ganze Welt, sucht und findet neue Gewürze und bringt diese direkt vom Feld in seinen Laden. Wie man anstelle von exotischen Zutaten mit den Standardgewürzen der deutschen Küche und ein wenig Mut sensationelle Gerichte zaubern kann und wie man mit den richtigen Gewürzen seine Immunabwehr stärken kann, erzählt er im „Riverboat“.
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