Die Gäste im „Riverboat“heute Abend: Dagmar Frederic, Claudius Dreilich, Ingolf Lück, Manon Straché, Sven Ottke, Gilbert Häfner und Viola Scheibe.
Die Gäste heute Abend
Dagmar Frederic, Entertainerin
Sie blickt auf eine Karriere, die ihresgleichen sucht: Dagmar Frederic feiert in diesem Jahr 60-jähriges Bühnenjubiläum. Die Vielseitigkeit der 75-Jährigen ist fast nicht zu toppen: Sängerin, Schauspielerin, Moderatorin, Tänzerin – sie ist eine Entertainerin wie es im Buche steht. Große Unterhaltungskünstler wie Heinz Quermann, Helga Hahnemann, Roy Black haben sie in ihrem Bühnenleben begleitet. Privat hat die Brandenburgerin so manche Hürde überwinden müssen, fünfmal war sie verheiratet. „Nein, ich bereue nichts!“, sagt die Entertainerin – entsprechend hat sie ihre Jubiläums-CD auch getauft. Der MDR feiert die einzigartige Künstlerin mit einem großen TV-Porträt „Legenden – Ein Abend für Dagmar Frederic“ am 24. Mai 2020 um 20.15 Uhr.
Claudius Dreilich, Sänger von „Karat“
Mit einer großen Livetour wollte „Karat“ in diesem Jahr das 45. Bandjubiläum feiern. Doch die Tournee ist verschoben, über 40 Konzerte bereits abgesagt. Untätig bleiben die Musiker um Sänger und Frontmann Claudius Dreilich allerdings nicht. Am 20. Mai eröffnen sie mit ihren unvergessenen Hits eine Auto-Konzertreihe auf dem Erfurter Messegelände. Neuland für die Musiker, die in ihrer langen Geschichte schon so viel erlebt haben. Mit Songs wie „Über sieben Brücken“, „Schwanenkönig“ oder „König der Welt“ haben sie Musikgeschichte geschrieben. Nach dem Mauerfall wurde es zunächst ruhig um die Ostrocker. Mitte der 90er Jahre dann das Comeback. Der frühe Tod von Sänger Herbert Dreilich 2004 war äußerst schmerzvoll. 2005 trat Sohn Claudius in seine Fußstapfen und führt das musikalische Erbe in beeindruckender Weise fort. Das ist inzwischen 15 Jahre her und im September wird Claudius Dreilich 50. Ein Jahr der Jubiläen also für die Band „Karat“.
Ingolf Lück, Musiker und Comedian
Gemeinsam mit dem Leipziger Autor André Herrmann schrieb er sein aktuelles Comedy-Programm „Sehr erfreut!“. Doch im Augenblick sitzt auch Ingolf Lück zu Hause und wartet auf bessere Zeiten. Bereits mit 15 Jahren spielte er auf Hochzeiten Tanzmusik. Ingolf Lück gründete sogar ein eigenes Theater, bevor er 1985 als Moderator der Musikshow „Formel Eins“ berühmt wurde. Danach war er vom Fernsehschirm kaum mehr wegzudenken. Acht Jahre lang moderierte er die satirische „Wochenshow“ auf Sat.1. Er spielte in zahlreichen Filmen mit und inszenierte als Regisseur Theaterstücke. Ein wahres Multitalent ist „Lucky Lück“, der 2018 überraschend die Tanzshow „Let’s Dance“ gewann und den 3. Platz beim „Großen Promibacken“ belegte. Fortsetzung folgt…
Manon Straché, Schauspielerin
Wie feiert man den 60. Geburtstag in Corona-Zeiten? Wenn man Pech hat in Quarantäne! Manon Straché kann ein Lied davon singen. Die quirlige Schauspielerin rundete im März, als sie gerade für ein neues Theaterstück in Braunschweig probte. Allerdings stieß sie nicht wie geplant mit den Kollegen an, sondern verbrachte den Tag allein im Hotelzimmer. Wegen eines fiebrigen Infekts hatte sie sich in selbstgewählte Quarantäne begeben. Ob es wirklich Corona war, weiß sie bis heute nicht. Jetzt ist sie wieder in Berlin und wartet sehnsüchtig darauf, dass die Theater wieder öffnen dürfen. Bis dahin vertreibt sie sich die Zeit mit Putzen und dichtet amüsante Tierfabeln. Ein Verlag ist auch schon gefunden. Und sie hat noch einen Grund zur Freude: Die beliebte ZDF-Vorabendserie „girl friends“, in der sie neben Mariele Millowitsch die Sekretärin Elfie spielt, setzte sich in der Zuschauergunst durch und ist aktuell wieder in der ZDF-Mediathek zu sehen.
Sven Ottke, Ex-Box-Champ und mehrfacher Weltmeister im Supermittelgewicht
Das Ende seiner Sportkarriere ist schon mehr als eineinhalb Jahrzehnte her; sein Abschied 2004 aus dem Boxring in seinem „Wohnzimmer“ Magdeburg ist präsent als wäre es erst gestern gewesen: Selbst Nicht-Boxfans waren berührt. Der gebürtige West-Berliner Sven Ottke hat besonders bei den Menschen im Osten einen Stein im Brett. Zuletzt machte der ehemalige Box-Weltmeister als Dschungelcamp-Zweiter von sich Reden – seine Gage spendete er einem guten Zweck. „Sven hilft“ heißt sein Verein, der sich für die Integration von gewaltbereiten Jugendlichen in die Gesellschaft engagiert.
Gilbert Häfner, Präsident des Oberlandgerichts Dresden, Rechtsexperte „MDR um 4“
Tägliches Krisenmanagement bestimmt seine letzten Monate im Amt. Ende des Jahres geht Gilbert Häfner, Präsident des Oberlandesgerichtes Dresden, in Pension und bis dahin gilt: „Im Moment ist es einfach wichtig, dieses Schiff gut durch die Corona-Flut zu steuern.“ Neben dem aktuellen Kampf um Corona-sichere Gerichtssäle, findet Gilbert Häfner immer noch Zeit für die MDR-Zuschauer. Als Rechts-Experte bei MDR um Vier erklärt er seit 2002 komplizierte Rechtsangelegenheiten charmant und verständlich. Aktuell half er in vier Corona-Spezialausgaben über viele Unsicherheiten. Privat ist er Vater zweier Töchter und im März zum ersten Mal Opa geworden.
Viola Scheibe, Kunstblumenmacherin aus Sebnitz
Sebnitz ist in der ganzen Welt bekannt als die Stadt der Seidenblumen. Immerhin prägt das 186 Jahre alte Handwerk des „Blümelns“ diese Stadt wie kein anderes. Viola Scheibe ist Kunstblumenfacharbeiterin, hat den Beruf noch zu DDR-Zeiten gelernt und ist heute eine von 15 Blümlerinnen, die das Handwerk vor dem Aussterben bewahren. Im Riverboat erzählt sie die bewegte Geschichte der Stadt Sebnitz und schwärmt von der Liebe zu einem Beruf, den heute nur noch wenige Menschen ausarbeiten können.
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