Cindy ist immer noch dabei, als „Mother of Big Brother“. Nicht nur bei Twitter erhält sie für ihre (überflüssigen) Sekundenauftritte aber vernichtende Kritiken. Ihre Auftritte wirken so, als ob Sat.1 sagt „So, du hast Vertrag mit uns, wir haben nichts anderes für dich, also mach“. Den Eindruck vermittelt sie auch immer wieder. Ihre drei oder vier flachen Gags liest sie immer wieder schlecht und teilweise lustlos von ihren Kärtchen ab. Überflüssig und verschwendete Sendezeit.
Während man in der ersten Promi-Staffel ein großes Open Air-Gelände als Sendestandort verwendet hatte (und teilweise nur mit Mühe eine adäquate Zuschaueranzahl versammeln konnte), ist man wieder zum alten Studioset zurückgekehrt, was sicher eine sehr gute Entscheidung war. Auch wieder an Bord im Produktionsteam ist BB-Urgestein Rainer Laux, der Endemol vor einigen Jahren verlassen hatte und wieder an Land gezogen wurde. Seine Handschrift ist auch deutlich zu erkennen, die Insider wissen was ich meine.
Aber auch bei den täglichen Shows gibt es einen Grund, sich etwas zu beklagen: Matches und Challenges wurden anfangs in der täglichen Show nicht mehr gezeigt, sondern nur in der Late Night auf sixx. Klar, man will die relativ kleine Sendung bei der relativ kleinen Schwester mit exklusiven Bildern pushen, aber auf diese Art ist es doch etwas fragwürdig. In den letzten Tagen ist man dann doch dazu übergegangen etwas auf die Zuschauer einzugehen und hat Matches bzw. Challenges gezeigt, es besteht also doch noch Hoffnung. Leider ist der Ausstrahlungsturnus der Aktionsspiele in dieser Staffel etwas unübersichtlich. Es kann sicher nicht die Aufgabe des Zuschauers sein, sich die Matches aus dem Internet rauszusuchen großer Bruder. Hier bitte auf jeden Fall am Ball bleiben!
Webshow:
Moderiert von Cindy aus Marzahn und Ingo Wohlfeil, einem Bild-Redakteur. Ist sicher Geschmackssache, aber die schlechten Kritiken im Netz sprechen nicht für das Format. Wird es so sicher nicht mehr bei einer weiteren Staffel geben.
Late Night-Show:
Auch neu an Bord in Sachen „Big Brother“ ist die kleine Schwester von SAT.1, sixx. Dort bietet man täglich ab 0 Uhr eine Late Night-Show mit Jochen Bendel und Melissa Khalaj an. Jochen Bendel kennt man noch aus seiner Zeit bei Tele5, in der er die Begleitsendung „Nachtfalke“ mit dem Alten Schweden präsentiert hatte. Melissa Khalaj moderiert sonst beim eher kleinen Sender joiz. Bei sixx zeigt man viele Livebilder aus dem Haus, die Highlights der Tageszusammenfassungen, bindet Twitter und Facebook ein und hat auch regelmäßig Studiogäste. Diese 100 Minuten sind ein echtes Highlight im Angebot 2014. Mir unerklärlich, warum der bisherige BB-Sender Bendel fast bis gar nicht mehr eingesetzt hatte. Big Brother ist sein Format, sein lockeres Mundwerk passt perfekt zur Late Night! Auch die Quoten gehen beim kleinen sixx durch die Decke. Gestern erst wurden 6,1 % erreicht. Ein großer Erfolg.
Abgerundet, und das will ich nicht verschweigen, wird alles durch das inoffizielle Big-Brother-Radio. Die Macher rund um Moderator Alex und Redaktionsassistentin Sandra bieten seit vielen Jahren eine tolle Diskussionsplattform von Fans für Fans an. Der Rekord einer Ex-Bewohnersendung liegt bei fast zehn (!) Stunden live. Anrufen und zuhören lohnt sich hier immer.
Die 500 000 Facebook-Fan-Grenze hat man diese Woche auch gebrochen, Glückwunsch! SAT.1, sixx sowie Jochen Schropp und Jochen Bendel sind darüber hinaus auf Twitter aktiv. Früher undenkbar gehört das heute sicher schon zum Gesamtpaket dazu und hält die Fans bei Laune.
Das Fazit von Holger Guderitz auf der dritten und letzten Seite …