“maybrit illner” mit dem Thema “Der Regenwald brennt – zerstört unser Konsum den Planeten?” und das sind die Gäste heute Abend im Studio.
Der Regenwald am Amazons steht in Flammen. Viele der Feuer sind von Menschen gelegt, um Profit zu machen, mit Soja, Palmöl oder Fleisch…. Zerstört unsere Lebensweise den Planeten? Muss Fleisch wieder ein Luxusgut werden? Muss Co2-Ausstoß deutlich teurer werden? Wie sollen das die Bürger bezahlen und wie die Wirtschaft?
Trailer zur heutigen Folge
Die Gäste
Annalena Baerbock, Grüne/B’90
Parteivorsitzende
Christian Lindner, FDP
Partei- und Fraktionsvorsitzender
Arndt Günter Kirchhoff
Präsident “unternehmer nrw”
Ranga Yogeshwar
Physiker, Wissenschaftsjournalist
Claudia Kemfert
Professorin für Energieökonomie
Nelson Müller
Sternekoch, Autor
Die Brände in Brasilien
In Brasilien wüten die heftigsten Brände seit Jahren. Die Zahl der Feuer stieg nach Angaben der brasilianischen Weltraumagentur INPE seit Anfang des Jahres um 78 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf mehr als 80.000 Brände.
Im gesamten Amazonasbecken, das 7,4 Millionen Quadratkilometer und mehrere Länder umfasst, liegt die Zahl der Brände nach Angaben der Nasa bislang etwa im Durchschnitt der vergangenen 15 Jahre, allerdings schwanke die Zahl stark.
„Während Dürren in der Vergangenheit eine große Rolle beim Entfachen der Brände gespielt haben, stehen die Feuer zu Beginn der aktuellen Trockenzeit eher im Zusammenhang mit Brandrodungen.“
Umweltschützer und indigene Gruppen werfen Brasiliens rechtem Präsidenten Jair Bolsonaro vor, ein gesellschaftliches Klima geschaffen zu haben, in dem sich Farmer, Holzfäller und Goldgräber zu immer weiteren Waldzerstörungen ermutigt fühlten.
Weil der Amazonasregenwald riesige Mengen CO2 bindet, ist er auch für das Weltklima von entscheidender Bedeutung. Über die Verdunstung funktioniert der Wald zudem wie eine riesige Klimaanlage. Wenn er verschwände, würde das den Weg von Stürmen verändern und auch außerhalb der Tropen die Niederschläge beeinflussen und die Wüstengürtel verschieben.
(Quelle: Red. / dpa / reuters / afp / ap / epd / kna)
Über Maybrit Illner
Die Karrierestationen der Moderatorin
Maybrit Illner begann ihre ZDF-Karriere beim Morgenmagazin. Heute ist sie das Gesicht des Polit-Talks im Zweiten Deutschen Fernsehen.
In ihrer gleichnamigen politischen Talksendung im ZDF dolmetscht sie seit 1999 erfolgreich zwischen Politik und Wahlvolk. Immer wenn sie einen der zahlreichen Preise oder Auszeichnungen für ihre journalistische Arbeit bekommt, tauchen in der Begründung Worte auf wie “kompetent, hartnäckig, charmant, schlagfertig und humorvoll”. Die Zuschauer sind ihr jedenfalls dankbar, dass sie nicht beim Sportjournalismus geblieben ist, mit dem ihre Fernsehkarriere nach dem Studium der Journalistik in der DDR begann.
Ein echtes Multitalent
Im ZDF begleitete sie seit 1992 die Zuschauer als Moderatorin des Morgenmagazins in den politischen Tag, bevor sie 1999 die Moderation von “Berlin Mitte” übernahm, der Sendung, die mittlerweile ihren Namen trägt.
2002, 2005, 2009 und 2013 moderierte sie, zusammen mit Kollegen anderer Sender, die Kandidatenduelle im Bundestagswahlkampf. Die studierte Medienfrau publizierte zudem mehrere Bücher zu gesellschaftspolitischen Themen.
Gemeinsam mit Ingke Brodersen veröffentlichte sie “Ente auf Sendung – Von Medien und Machern”. Top-Journalisten gewähren darin Jugendlichen und Erwachsenen einen Blick hinter die Kulissen ihrer Arbeit.
Für ihr Buch “Frauen an der Macht” sammelte Maybrit Illner Erfahrungsberichte erfolgreicher Frauen. Um Licht in das Sprachdickicht der Politiker zu bringen, veröffentlichte sie im Oktober 2007 ein Wörterbuch: In “Politiker – Deutsch. Deutsch – Politiker” erklärt sie mit einem Augenzwinkern, was ein Politiker meint, wenn er zum Beispiel sagt: “Wir werden das ergebnisoffen prüfen.”