Freitag, 29. März 2024
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Maischberger: Die Gäste heute Abend in der ARD (02.05.2018)

MAISCHBERGER immer Mittwochs um 22:45 Uhr im Ersten.
© WDR/Peter Rigaud

Heute Abend befasst sich Sandra Maischberger mit dem Thema „”Man wird ja wohl noch sagen dürfen!”“ und diese Gäste sind im Studio: Peter Hahne, Bushido, Annabelle Mandeng, Florian Schröder, Teresa Bücker und Marlies Krämer.

Politische Korrektheit in Sprache und Kunst: Sind “Zigeunerschnitzel” und “Negerkuss” zu Recht aus unserem Vokabular gelöscht? Wie weit dürfen Rapper in ihren umstrittenen Texten gehen? Und welche Regeln müssen für Kabarettisten gelten? Was darf Satire, was darf Kunst? Macht uns eine politisch korrekte und gendergerechte Sprache zu besseren Menschen? Oder ist “Political Correctness” eine “reale Gefahr für die freie Gesellschaft” (DIE ZEIT)?

Die Gäste heute Abend

Peter Hahne (Fernsehmoderator und Buchautor)

“Müssen uns geifernde Gutmenschen mit ihrer penetranten politischen Korrektheit eigentlich alles madig machen”, fragt der langjährige ZDF-Moderator. “Ich bin doch nicht frauenfeindlich, wenn ich Genderwahn als unwissenschaftlich ablehne, nicht Rassist, wenn ich ein Zigeunerschnitzel bestelle”, sagt Peter Hahne. Der Bestsellerautor beklagt, dass eine “Sprachpolizei” in Kinderbüchern Begriffe wie “Negerkönig” in “Südseekönig” umbenennen wolle: “Es kommt doch auch niemand auf die Idee aus dem bösen Wolf eine böse Wölfin zu machen.”

Bushido (Rapper)

Als einer der Urväter des Gangsta-Rap in Deutschland sieht er den Streit um die Echo-Auszeichnung für Kollegah und Farid Bang differenziert. “Als Rapper muss ich mich leider hinter die beiden stellen”, erklärt der fünffache Echo-Preisträger. Moralisch hätten die beiden zwar eine Grenze überschritten, die für ihn nicht in Frage käme. “Aber es wäre scheinheilig, wenn ich sie jetzt kritisieren würde, denn ich war ja früher fast genauso”, sagt der vierfache Vater. Bushido glaubt, dass bei der Kunstfreiheit mit zweierlei Maß gemessen werde und verweist auf das Schmähgedicht gegen Erdogan: “Ist man ein Böhmermann, ist es Kunst. Ist man Rapper, landet es auf dem Index.”

Annabelle Mandeng (Schauspielerin)

Die Moderatorin und Schauspielerin kritisiert Musiker wie Kollegah für ihre frauenverachtenden und schwulenfeindlichen Texte: “Es ist das Allerletzte, wenn einer Erfolg hat, indem er andere niedermacht!” Das sei auch gefährlich, weil Gangsta-Rapper für viele ihrer Fans Vorbilder seien. Wenn dann noch Gewalt gegen bestimmte Personen verherrlicht werde, geht dies Annabelle Mandeng zu weit: “So etwas gehört verboten!”

Florian Schröder (Kabarettist)

“Es gibt keine Sprechverbote in Deutschland”, sagt der Comedian. “Dieses larmoyante Geheul der alten weißen Männer, dass sie nichts mehr sagen dürfen, geht mir auf die Nerven.” Im Grunde begrüßt er die Idee der politischen Korrektheit, weil sie uns über unsere Sprache nachdenken ließe: “Wenn ich einen Schwarzen Neger nenne, spreche ich seine Unterdrückung mit aus.” Wenn es aber um die Freiheit der Kunst ginge, seien die Gesetze die einzige Grenze, sagt der Kabarettist. “Auch schlechte Kunst wie Songs von Kollegah sind von der Kunstfreiheit geschützt”, so Florian Schroeder.

Teresa Bücker (Journalistin)

“Diskriminierung fängt mit der Sprache an”, sagt die Chefredakteurin des Online-Frauenmagazins “Edition F”. Deswegen begrüße sie zum Beispiel, dass die Universität Leipzig nur noch von “Professorinnen” spreche nicht mehr von “Professoren”. Die Feministin plädiert außerdem für eine gendergerechte Neufassung der deutschen Nationalhymne: “So können wir zeigen, dass wir ein wirklich modernes Land sind.” Dabei gehe es nicht um Umerziehung, so Teresa Bücker, sondern darum Respekt für Vielfalt zu fördern.

Marlies Krämer (Feministin)

Die Rentnerin sorgte bundesweit für Aufsehen mit ihrer Klage am Bundesgerichtshof. Die Feministin wollte erreichen, dass ihre Sparkasse sie in Formularen nicht mehr “Kunde” sondern “Kundin” nennt. “Wir Frauen sind die Mehrheit der Bevölkerung und kommen in unserer eigenen Muttersprache nicht vor, als gäbe es uns gar nicht”, beklagt die 80-Jährige. Seit 30 Jahren kämpft Marlies Krämer für die sprachliche Gleichstellung von Frauen. So setzte sie durch, dass in Personalausweisen auch das Wort “Inhaberin” eingetragen wurde, und erreichte, dass Tiefdruckgebiete nicht nur weibliche, sondern auch männliche Vornamen bekommen.

“Maischberger” heute Abend um 22:45 Uhr in der ARD

 

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