Dienstag, 19. März 2024
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Komiker und Schauspieler Eddi Arent ist tot

Eddi Arent im Alter von 88 Jahren gestorben
Bereits am 28. Mai verstarb Eddi Arent im Alter von 88 Jahren in München. Das meldete heute die “FAZ”.

Bekannt wurde Arent als manierierter Butler, schusseliger Polizeifotograf und Kriminalassistent in Horst Wendlandts Edgar-Wallace-Verfilmungen, aber auch viermal als Bösewicht, darunter in seinem letzten Wallace-Film Das Geheimnis der weißen Nonne von 1966 und in Der unheimliche Mönch.

Populär wurde er auch durch sein Mitwirken in drei Karl-May-Filmen, Der Schatz im Silbersee von 1962, Winnetou 2. Teil von 1964 und in Winnetou und Shatterhand im Tal der Toten von 1968, in denen er den abenteuersuchenden englischen Lord Castlepool spielte.

Wegen seiner effizienten Arbeitsweise lautete ein geflügeltes Wort unter Regisseuren damals: „Drehe sparend – dreh mit Arent“. Es fanden sich weitere Filmangebote für Krimis, Komödien und Schlagerfilme.

Die Filmarbeit endete Ende der siebziger Jahre. Regisseur Hans-Jürgen Tögel besetzte ihn 1978 beim Fernsehen für das Katz-und-Maus-Spiel Räuber und Gendarm als schlitzohrigen Betrüger, der Hans Putz immer wieder durch die Lappen geht. Trotz guter Kritiken wurde es stiller um ihn. Mit der Sketch-Serie “Es ist angerichtet” erreichte er wieder ein größeres Publikum.

An der Seite von Harald Juhnke in der Fernsehserie “Harald und Eddi” hatte er seinen letzten großen Erfolg. Bis Anfang des 21. Jahrhunderts war er weiterhin als Schauspieler tätig.

Im Jahr 1997 erhielt Arent den Scharlih-Preis, die bekannteste Auszeichnung, die mit dem Namen Karl May verbunden ist.

Gemeinsam mit seiner Ehefrau Franziska, geborene Ganslmeier, einer gelernten Hotelfachfrau, übernahm Arent 1993 in Titisee-Neustadt das 1899 gebaute Traditionshotel Neustädter Hof. In das Hotel lud er immer wieder Krimifans und Schauspiel-Kollegen ein.

Hier wurden auch vom Archiv des Deutschen Kriminalfilms im Rahmen des alljährlichen Edgar-Wallace-Festivals die Edgar-Wallace-Preise verliehen. Arents Hotel Neustädter Hof meldete 2004 Insolvenz an. Ende Februar 2005 wurde das Hotel geschlossen. In dieser Zeit fiel Arent in eine Depression, die durch Medienberichte über seine finanzielle Situation verstärkt wurde.

Von Film- und Fernseharbeiten musste sich Arent aus gesundheitlichen Gründen danach zurückziehen. Er lebte bis zum Tod seiner Ehefrau in einer Seniorenresidenz, die letzten Lebensjahre verbrachte er bei seinem Sohn in München. Arent war an Demenz erkrankt.



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