In der heutigen Ausgabe von “Kitchen Impossible” bei VOX stellen sich heute Abend Tim Mälzer und Ali Güngörmüs gegenseitig scheinbar unlösbare Aufgaben.
Schon zu Beginn des Duells gibt es von Tim Mälzer eine mehr als siegessichere Kampfansage: „Ich weiß nicht, ob man es wirklich Wettkampf nennen kann. Es ist eher ein bisschen als würde ich wieder zur Schule gehen und einen Grundschüler verprügeln“, so Mälzer.
Doch einschüchtern lässt sich Güngörmüş nicht: „Labern kannst du wirklich sehr gut, aber kochen?“, kontert er. Der kulinarische und verbale Schlagabtausch ist eröffnet und führt Tim Mälzer nach Athen (Griechenland) und München (Deutschland), während es für Ali Güngörmüş nach Eggersdorf bei Graz (Österreich) und Stockholm (Schweden) geht.
Hier wartet auf beide die „Kitchen Impossible“-Box, in der ein ortsansässiger Koch ihnen eine lokale Spezialität serviert. Ohne Zutatenliste, Rezept oder die Werkzeuge ihrer eigenen Küche müssen die beiden das unbekannte Gericht erkennen, seine Zutaten herausschmecken und die fremde Spezialität schließlich nachkochen.
Am Ende gilt es, die einheimische Jury sowohl geschmacklich als auch optisch von der Eigenkreation ihres Lieblingsgerichts zu überzeugen.
Ali Güngörmüş in Stockholm (Schweden): Geräucherter Steinbutt und Sauerampfer-Eiscreme
Tim Mälzer schickt Ali Güngörmüş in Schwedens Hauptstadt Stockholm. Kulinarisch eine große Herausforderung, denn bei der „New-Nordic Cuisine“ sollen erstklassige Zutaten aus schwedischen Gewässern, Wiesen und Wäldern verwendet werden.
Das gilt auch für die zwei Gerichte, die Ali Güngörmüş aus dem Michelin-Stern-prämierten Restaurant „Gastrologik“ vorgesetzt bekommt: geräucherter Steinbutt und Sauerampfer-Eiscreme! Die meisten Zutaten für die Gerichte sind nicht im Supermarkt erhältlich, sondern müssen in den umliegenden Wäldern gefunden werden – aber dafür hat er nur bis zum nächsten Morgen Zeit.
Tim Mälzer stellt seinem Kontrahenten für die Suche ein Wohnmobil zur Verfügung, schließlich wird es in Schweden früh dunkel und Ali Güngörmüş braucht dringend eine Schlafmöglichkeit für die Nacht in der nordischen Einöde. „Der wird sich ärgern, fluchen und das direkt auf mich beziehen. Darauf freue ich mich richtig“, prophezeit der Hamburger Starkoch spöttisch.
Tim Mälzer in München (Deutschland): Kalbsbries auf Kartoffeltarte mit Steinpilzen und Tomatencreme, Schwammerlragout mit Semmelknödeln
In der bayerischen Landeshauptstadt München hat Ali Güngörmüş Kochen gelernt und hier ist er mit seinem Restaurant “Pageou” zuhause. Ein ideales Reiseziel für Tim Mälzer, auf den eine ganz besondere Überraschung wartet: Ali Güngörmüş‘ kulinarischer Ziehvater Karl Ederer.
„Ihm habe ich meine Karriere zu verdanken“, erzählt Ali Güngörmüş unter Tränen und zeigt sich damit mitten im gnadenlosen Duell auch von seiner emotionalen Seite. Ederer, ein Schüler des Jahrhundertkochs Eckart Witzigmann, hat der Sterneküche mittlerweile abgeschworen und verarbeitet nun regionale Spitzenprodukte zu einzigartigen Gerichten.
Die gestellte Aufgabe ist Tim Mälzer eigentlich fast auf den Leib geschnitten, müsste er die richtigen Pilze für die Speise nicht erst selber im Wald sammeln. Nicht ganz ungefährlich, wie er findet: „Russisch Roulette ist dagegen eine Kindersportart.“ Verzweifelt kratzt er die letzten Pilze im Wald zusammen. Aber werden das genug für die Jury sein?
Ali Güngörmüş in Eggersdorf bei Graz (Österreich): Bluttommerl und Dinkelvollkornbrot
Der Sternekoch Ali Güngörmüş liebt seine Wahlheimat München. Und auch im österreichischen Eggersdorf bei Graz, in das ihn Tim Mälzer für seine Aufgabe schickt, fühlt er sich direkt wie Zuhause. Der Dialekt der Stadt ist nicht weit weg von dem in München und die österreichische Küche ist ihm ebenfalls geläufig.
Entsprechend gelassen geht Ali Güngörmüş an die Challenge heran und beschließt, zunächst Land und Leute kennenzulernen. Dass hier eine seiner härtesten Herausforderungen wartet, ahnt er erst, als er die Box öffnet. Bei dem sogenannten Bluttommerl ist der Name Programm: Das Gericht besteht zum Großteil aus Schweineblut, das ausgebacken und als Fleischspeise serviert wird.
Dazu gibt es ein selbstgebackenes Dinkelvollkornbrot. Keine leichte Aufgabe für Ali Güngörmüş, der noch nicht abwägen kann, ob er den richtigen Zugang zu der blutigen Speise finden wird und zum ersten Mal in seinem Leben ein Brot backen muss. Klar ist für ihn nur eins: „Das ist Mälzers Charakter – er will Leute fertig machen!“
Tim Mälzer in Athen (Griechenland): Baklava
Athen, 40 Grad im Schatten. Tim Mälzer schwitzt. Der weite Blick auf eine der ältesten Städte Europas lässt viel Raum für Spekulationen, was ihn dieses Mal erwartet. Erst der Inhalt der Box verrät, dass das Reiseziel ein reines Ablenkungsmanöver ist!
Denn hier in Griechenland wird ihm ausgerechnet eine türkische Spezialität serviert: Baklava. Für Tim Mälzer wird es klebrig und süß, denn die Speise ist mit gemahlenen Pistazien gefüllt, von hauchdünnem Filoteig umhüllt und mit Sirup übergossen.
Die Enttäuschung beim Hamburger Starkoch ist groß. „Backen ist kein Kochen“, lässt er – wie bereits in den drei Staffeln zuvor – alle wissen! Zusätzlich trägt Ali Güngörmüş ihm auch noch auf, den aufwendigen Filoteig selber herzustellen.
Doch als Tim Mälzer aus Frust schon kurz davor ist, die „Kitchen Impossible“-Schürze für immer an den Nagel zu hängen, packt ihn der Ehrgeiz und er stürzt sich in akribische Vorbereitungsarbeiten. „Ich bin eine Maschine“, lässt er seinen Kontrahenten wissen und warnt: „Wenn ihr mich provoziert, dann werde ich garstig und zum Pitbull!“
Zwei Großmäuler, die sich gegenseitig nichts schenken wollen: Welcher Koch verlässt den Ring im Wettstreit um Ruhm und Ehre am Ende als Sieger und auf wen wartet der kulinarische Knockout?