
Das Thema bei „hart aber fair“ ist „Schlechte Bildung, kürzeres Leben: Wie kann das sein im Jahr 2019?“ und das sind die Gäste im Studio.
Mangelnde Bildung wird in Deutschland vererbt. Und wer deshalb wenig verdient, stirbt meist früher. Was kann man gegen diese krasse Ungerechtigkeit tun? Welche Rolle spielen Schule, Elternhaus und Politik dabei? Die Diskussion nach der Dokumentation zum Thema!
Die Gäste
Hubertus Heil, SPD
Der Bundesminister für Arbeit und Soziales von der SPD sagt: „Ja. Ein Lohn muss so hoch sein, dass man davon leben kann. Aber wir müssen schon viel früher ansetzen: Gute Bildung darf keine Frage des Geldbeutels und des Elternhauses sein.“
Dr. Eckart von Hirschhausen
Der Arzt und TV-Moderator ist überzeugt: „Wir brauchen neben Eigenverantwortung aber auch gesetzliche Rahmenbedingungen: Warum sind Dickmacher wie Limonade so billig und warum sind wir das letzte Land in Europa mit Tabakwerbung? Gesund leben sollte einfacher sein.“
Tanja Stolze
Die gelernte Köchin fährt heute Taxi und kritisiert: „Viele Berufe werden heute so schlecht bezahlt, dass es kaum zum Leben reicht. Das macht Stress und Stress macht krank. Wir brauchen höhere Löhne, Herr Heil. Das würde helfen.“
Doris Unzeitig
Buchautorin „Eine Lehrerin sieht Rot“
Die Grundschul-Rektorin hat an einer Berliner Brennpunktschule gearbeitet und sagt: „Aber auch die Eltern sind in der Pflicht. Wenn ich sehe, dass Eltern ihren Kindern Schokolade als Pausenbrot mitgeben oder sie daheim vor dem Fernseher parken, da wünsche ich mir manchmal einen Elternführerschein.“
Thomas Kemmerich, FDP
FDP-Landesvorsitzender Thüringen
Der FDP-Bundestagsabgeordnete und Unternehmer sagt: „Wenn es für Kinder gefährlich wird, muss der Staat eingreifen. Aber Verbote und Kontrollen sind der falsche Weg.“
Im Einzelgespräch: Hannah Steiger
Die Gesundheits- und Krankenpflegerin arbeitet an einer hessischen Schule als Schulgesundheitsfachkraft und sagt: „Wir haben viele Schüler, die wenig über Gesundheit und Ernährung wissen. Jetzt können wir bei ihnen noch was erreichen, in zehn Jahren wahrscheinlich nicht mehr.“
Wiederholungen
- 12.11.2019 | 02:10 Uhr | DasErste
- 12.11.2019 | 08:25 Uhr | WDR Fernsehen
- 12.11.2019 | 10:15 Uhr | 3SAT
- 12.11.2019 | 20:15 Uhr | tagesschau24
Über Frank Plasberg
Sein Moderationsstil gehört zu den Markenzeichen der Sendung.
Die journalistische Laufbahn im Schnelldurchgang:
- mit 18 Volontariat bei der „Schwäbischen Zeitung“
anschließend Polizeireporter und Redakteur bei der „Abendzeitung“ in München - 1980 Studium in Köln (Theaterwissenschaft, Politik und Pädagogik), parallel dazu die ersten Radiosendungen bei SWF3 in Baden-Baden
- 1987 die erste Begegnung mit Christine Westermann – 15 Jahre lang moderieren die beiden die „Aktuelle Stunde“ im WDR-Fernsehen
- 1993 Übernahme der Redaktionsleitung der „Aktuellen Stunde“, gleichzeitig acht Jahre lang verantwortlich für zahlreiche Sondersendungen im Dritten
- seit Januar 2001: Frank Plasberg wendet sich ganz der Arbeit vor der Kamera zu. Er moderiert „hart aber fair“ und seit Frühjahr 2002 auch andere aktuelle Sendungen im Ersten wie etwa den ARD-Wahlcheck und war Interviewer für die ARD beim Kanzler-Duell 2009.
- seit 2005: zusammen mit Jürgen Schulte Produzent und Inhaber der Fernsehproduktionsfirma „Ansager & Schnipselmann“
- von 2008 bis 2014: Moderation der WDR-Sendung „plasberg persönlich“
- seit 2009: Moderation der Primetime-Show „Das große ARD-Jahresquiz“
- 2016/2017: ständiger Kandidat der ARD-Vorabend-Quiz-Show „Paarduell – wer schlägt Anne Gesthuysen und Frank Plasberg“
Auszeichnungen:
- 2003 Deutscher Fernsehpreis
- 2005 Adolf-Grimme-Preis
- 2005 Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis
- 2005 Politikjournalist des Jahres (MediumMagazin)
- 2006 Bayerischer Fernsehpreis im Bereich Information für die Moderation von „hart aber fair“
- 2008 Fernsehjournalist des Jahres – Goldener Prometheus (V.i.S.d.P.)
- 2008 Bambi