Gestern Abend versammelte sich die gesamte Musikbranche in Los Angeles, um sich bei den 54. Grammy Awards zu feiern.
Überschattet wurde die Verleihung von dem plötzlichen Tod der Soul-Diva Whitney Houston. In Gedenken an die sagenhafte Sängerin, sang Jennifer Hudson Whitney Houstons Welthit “I will always love you”. Zudem wurde auch Amy Winehouse posthum geehrt, denn ihr Song “Body and Soul” mit Jazz-Ikone Tony Bennett bekam einen Grammy.
Aber wie es immer so schön heißt: The Show must go on! Und so ging die Verleihung natürlich weiter. Als absolute Abräumerin des Abends kann ganz klar Adele bezeichnet werden. Sie feierte ein Mini-Comeback, denn sie musste sich eine OP an ihren Stimmbändern unterziehen. Ihr Erscheinen bei den Grammys war der erste öffentliche Auftritt nach der OP. Und sie heimste gleich sechs Preise ein. Ihr folgten ganz dicht die FooFighters, die fünf des begehrten Preises erhielten.
Und hier die Liste der diesjährigen Gewinner:
Single des Jahres: Rolling in the Deep von Adele
Album des Jahres: 21 von Adele
Song des Jahres: Rolling in the Deep von Adele (Autoren: Adele Adkins, Paul Epworth)
Bester neuer Künstler: Bon Iver
Beste Pop-Solodarbietung: Someone Like You von Adele
Beste Popdarbietung eines Duos / einer Gruppe: Body and Soul von Tony Bennett featuring Amy Winehouse
Bestes Instrumentalalbum – Pop: The Road from Memphis von Booker T. Jones
Bestes Gesangsalbum – Pop: 21 von Adele
Beste Dance-Aufnahme: Scary Monsters and Nice Sprites von Skrillex
Bestes Dance-/Electronica-Album: Scary Monsters and Nice Sprites von Skrillex
Bestes Gesangsalbum – Traditioneller Pop: Duets II von Tony Bennett und verschiedenen Interpreten
Beste Rock-Darbietung: Walk von den Foo Fighters
Beste Hard-Rock-/Metal-Darbietung: White Limo von den Foo Fighters
Bester Rocksong: Walk von den Foo Fighters (Autoren: Dave Grohl, Nate Mendel, Taylor Hawkins, Chris Shiflett, Pat Smear)
Bestes Rock-Album: Wasting Light von den Foo Fighters
Bestes Alternative-Album: Bon Iver von Bon Iver
Beste R&B-Darbietung: Is This Love von Corinne Bailey Rae
Beste Darbietung – Traditioneller R&B: Fool for You von Cee-Lo Green featuring Melanie Fiona
Bester R&B-Song: Fool for You von Cee-Lo Green featuring Melanie Fiona (Autoren: Cee-Lo Green, Jack Splash)
Bestes R&B-Album: F.A.M.E. von Chris Brown
Beste Rap-Darbietung: Otis von Jay-Z featuring Kanye West
Bester Rap-Song: All of the Lights von Kanye West mit Rihanna, Kid Cudi & Fergie (Autoren: Jeff Bhasker, Malik Jones, Warren Trotter, Kanye West)
Bestes Rap-Album: My Beautiful Dark Twisted Fantasy von Kanye West
Bester Countrysong: Mean von Taylor Swift (Autorin: Taylor Swift)
Bestes Countryalbum: Own the Night von Lady Antebellum
Bestes New-Age-Album: What´s It All About von Pat Metheny
Beste Solo-Jazzimprovisation: 500 Miles High von Chick Corea
Bestes Jazz-Gesangsalbum: The Mosaic Project von Terri Lyne Carrington und verschiedenen Interpreten
Bestes Jazz-Instrumentalalbum: Forever von Corea, Clarke & White
Bestes Album eines Jazz-Großensembles: The Good Feeling von der Christian McBride Big Band
Bestes Latin-Pop-, Rock- oder Urban-Album: Drama y luz von Maná
Bestes Reggae-Album: Revelation Pt. 1: The Root of Life von Stephen Marley
Bestes Weltmusikalbum: Tassili von Tinariwen
Bester komponierter Soundtrack für visuelle Medien: The King’s Speech, Komponist: Alexandre Desplat
Bester Song geschrieben für visuelle Medien: I See the Light von Mandy Moore & Zachary Levi (aus Tangled; Autoren: Alan Menken, Glenn Slater)
Beste Instrumentalkomposition: Life in Eleven von Béla Fleck & the Flecktones (Komponisten: Béla Fleck, Howard Levy)
Beste Abmischung eines Albums (ohne Klassik): Paper Airplane von Alison Krauss & Union Station (Technik: Mike Shipley, Brad Blackwood)
Produzent des Jahres (ohne Klassik): Paul Epworth
Bestes Raumklang-Album: Layla and Other Assorted Love Songs (Super Deluxe Edition) von Derek and the Dominos (Technik: Elliot Scheiner, Bob Ludwig, Bill Levenson)
Beste Abmischung eines Albums – klassische Musik: Robert Aldridge : Elmer Gantry von Keith Phares, Patricia Risley, Vale Rideout, Frank Kelley, Heather Buck und dem Florentine Opera Chorus & Milwaukee Symphony Orchestra unter Leitung von William Boggs (Technik: Byeong-Joon Hwang, John Newton, Jesse Lewis)
Produzent des Jahres – klassische Musik: Judith Sherman
Beste Orchesterdarbietung: Johannes Brahms: Sinfonie Nr. 4 vom Los Angeles Philharmonic Orchestra unter Leitung von Gustavo Dudamel
Beste Opernaufnahme: John Adams: Doctor Atomic von Meredith Arwady, Sasha Cooke, Richard Paul Fink, Gerald Finley, Thomas Glenn, Eric Owens und dem Metropolitan Opera Orchester und Chor unter Leitung von Alan Gilbert (Produzent: Jay David Saks)
Beste Chordarbietung: Light & Gold von Christopher Glynn, Hila Plitmann und den King’s Singers, Laudibus, dem Pavão Quartet und den Eric Whitacre Singers unter Leitung von Eric Whitacre
Beste Darbietung eines Kleinensembles: Steven Mackey: Lonely Motel – Music from Slide von Rinde Eckert, Steven Mackey und Eighth Blackbird
Bestes klassisches Intrumentalsolo: Joseph Schwantner: Concerto for Percussion & Orchestra von Christopher Lamb mit der Nashville Symphony unter Leitung von Giancarlo Guerrero
Bestes klassisches Gesangssolo: Diva Divo von Joyce DiDonato mit dem Orchester und Chor der Opéra National de Lyon unter Leitung von Kazushi Ōno
Beste zeitgenössische klassische Komposition (Best Contemporary Classical Composition): Elmer Gantry von Robert Aldridge und Herschel Garfein
Bestes Musik-Kurzvideo: Rolling in the Deep von Adele (Regie: Sam Brown; Produzent: Hannah Chandler)
Bestes Musik-Langvideo: Foo Fighters: Back and Forth von den Foo Fighters (Regie: James Moll; Produzenten: James Moll, Nigel Sinclair)