Duncan Laurence gewinnt mit „Arcade“ und 492 Punkten den ESC 2019

Duncan Laurence gewinnt den 64. Eurovision Song Contest.
© Thomas Hanses

Heute Nacht gegen 1 Uhr gewann Duncan Laurence mit seiner Pianoballade „Arcade“ für die Niederlande den Eurovision Song Contest in Tel Aviv. So war das große Finale des ESC.

Knapp dahinter auf den zweiten Platz schafft es der Italiener Mahmood mit „Soldi“. Das deutsche Duo S!sters landet mit „Sister“ auf Platz 24. Von den Jurys haben Carlotta und Laurita 32 Punkte bekommen, von den Zuschauern keinen.

Während der Verlesung der Jurypunkte rutschte Tamara Todevska aus Nordmazedonien zeitweise an die Spitze der Tabelle. Das Blatt wendete sich mit dem Zuschauervoting. Spannend blieb es bis zu den letzten Minuten, in denen sich auch Italien, Schweden und Russland Hoffnungen auf den Sieg machen konnten. Erst bei der letzten Punktevergabe machte dann der Niederländer das Rennen vor dem Schweden John Lundvik.

Duncan Laurence gewinnt den ESC 2019

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Gewinner Duncan Laurence auf der Bühne des Eurovision Song Contest
Gewinner Duncan Laurence auf der Bühne des Eurovision Song Contest. – © Thomas Hanses

Die Platzierungen

1. Niederlande: Duncan Laurence – „Arcade“
2. Italien: Mahmood – „Soldi“
3. Russland: Sergey Lazarev – „Scream“
4. Schweiz: Luca Hänni – „She Got Me“
5. Norwegen: KEiiNO – „Spirit In The Sky“
6. Schweden: John Lundvik – „Too Late For Love“
7. Aserbaidschan: Chingiz – „Truth“
8. Nordmazedonien: Tamara Todevska – „Proud“
9. Australien: Kate Miller-Heidke – „Zero Gravity“
10. Island: Hatari – „Hatrið mun sigra“
11. Tschechische Republik: Lake Malawi – „Friend Of A Friend“
12. Dänemark: Leonora – „Love Is Forever“
13. Slowenien: Zala Kralj & Gašper Šantl – „Sebi“
14. Frankreich: Bilal Hassani – „Roi“
15. Zypern: Tamta – „Replay“
16. Malta: Michela – „Chameleon“
17. Serbien: Nevena Božović – „Kruna“
18. Albanien: Jonida Maliqi – „Ktheju tokës“
19. Estland: Victor Crone – „Storm“
20. San Marino: Serhat – „Say Na Na Na“
21. Griechenland: Katerine Duska – „Better Love“
22. Spanien: Miki – „La venda“
23. Israel: Kobi Marimi – „Home“
24. Deutschland: S!sters – „Sister“
25. Weißrussland: Zena – „Like It“
26. Großbritannien (UK): Michael Rice – „Bigger Than Us“

Gewinner Duncan Laurence küsst die Trophäe
Gewinner Duncan Laurence küsst die Trophäe – © Thomas Hanses

Für die Niederlande ist es der fünfte Sieg in der ESC-Geschichte des Landes und der erste seit über 40 Jahren. Zuletzt holten Teach-In die Trophäe 1975 in Stockholm. Dass es diesmal wieder klappen würde, zeichnete sich schon früh ab.

Seit Wochen dominierte Duncan Laurence die Rangliste bei den Buchmachern. Auch ohne aufwendige Bühnenshow galt er als kaum einholbarer Sieger. In den Top-5 gab es hingegen immer wieder ein Wechselspiel zwischen Kate Miller-Heidke aus Australien, dem Schweden John Lundvik und Luca Hänni aus der Schweiz.

Die Wettvorhersagen lagen auch bei den S!sters richtig. Deutschlands Act kam nie in die Nähe der Top-10 und schaffte es nicht, die gute Platzierung von Michael Schulte aus dem Vorjahr zu wiederholen.

Duncan Laurence singt seinen Siegersong „Arcade“

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Alle Ergebnisse im Finale

Platz Punkte Jury Publikum Künstler Titel Land
1 492 231 261 Duncan Laurence Arcade Niederlande
2 465 212 253 Mahmood Soldi Italien
3 369 125 244 Sergey Lazarev Scream Russland
4 360 148 212 Luca Hänni She Got Me Schweiz
5 338 47 291 KEiiNO Spirit In The Sky Norwegen
6 332 239 93 John Lundvik Too Late For Love Schweden
7 297 197 100 Chingiz Truth Aserbaidschan
8 295 237 58 Tamara Todevska Proud Nordmazedonien
9 285 154 131 Kate Miller-Heidke Zero Gravity Australien
10 234 48 186 Hatari Hatrið mun sigra Island
11 157 150 7 Lake Malawi Friend Of A Friend Tschechische Republik
12 120 69 51 Leonora Love Is Forever Dänemark
13 105 46 59 Zala Kralj & Gašper Šantl Sebi Slowenien
14 105 67 38 Bilal Hassani Roi Frankreich
15 101 69 32 Tamta Replay Zypern
16 95 75 20 Michela Chameleon Malta
17 92 38 54 Nevena Božović Kruna Serbien
18 90 43 47 Jonida Maliqi Ktheju tokës Albanien
19 86 38 48 Victor Crone Storm Estland
20 81 16 65 Serhat Say Na Na Na San Marino
21 71 47 24 Katerine Duska Better Love Griechenland
22 60 7 53 Miki La venda Spanien
23 47 12 35 Kobi Marimi Home Israel
24 32 32 0 S!sters Sister Deutschland
25 31 18 13 Zena Like It Weißrussland
26 16 13 3 Michael Rice Bigger Than Us Großbritannien (UK)

Die Highlights des Finales

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Nach ihrem Auftritt im ersten Halbfinale stand auch Vorjahressiegerin Netta auf der Bühne in Tel Aviv. Neben einem Auszug aus ihrem Gewinnertitel von 2018, „Toy“, am Anfang der Show, präsentierte sie in der Votingphase auch ihren neuen Song „Nana Banana“.

Einen besonderen Moment erlebten die Zuschauer mit dem Auftritt vier ehemaliger ESC-Helden: Conchita, Siegerin in Kopenhagen 2014, Måns Zelmerlöw, Sieger 2015 in Wien, Eleni Foureira, Zweite 2018 in Lissabon und Verka Serduchka, die Zweitplatzierte 2007 in Helsinki.

Sie spielten die ESC-Variante von „Sing meinen Song“ und tauschten Titel. Conchita interpretierte Måns‘ „Heroes“ neu. Måns übernahm Elenis „Fuego“, während Eleni „Dancing Lasha Tumbai“ von Verka performte. Verka wiederum brachte ihre Version von Nettas „Toy“ zum Besten.

Abschließend gaben alle vier gemeinsam mit der 65-jährigen Lokalmatadorin Gali Atari, ESC-Siegerin von 1979 in Jerusalem, deren legendären Song „Hallelujah“ zum Besten.

Nach wochenlangen Verwirrungen um den Gastauftritt von Madonna gab es erst zwei Tage vor dem Finale grünes Licht. Mit ihrem Hit „Like A Prayer“ von 1989 und ihrem aktuellen Song „Future“ war sie einer der Höhepunkte der Show während der langen Abstimmungsphase. „Egal, wie es hier ausgeht – ihr seid alle Sieger“, ermutigte sie die Kandidaten.

Als Kandidatinnen eines Big-Five-Landes mussten sich die S!sters nicht in einem der zwei Halbfinale für die Endrunde qualifizieren. Für das Finale gesetzt waren außerdem Frankreich (Bilal Hassani – „Roi“), Großbritannien (Michael Rice – „Bigger Than Us“), Spanien (Miki – „La venda“) und Italien (Mahmood – „Soldi“).

Die Big Five tragen die finanzielle Hauptlast des Wettbewerbs. Auch das Gastgeberland Israel durfte den Vorjahrestitel ohne Qualifikation direkt im Finale verteidigen. Moderiert wurde die Show von Bar Refaeli, Erez Tal, Assi Azar und Lucy Ayoub.

 
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