Gestern hatte sie noch einen Nervenzusammenbruch und öffnete sich Brigitte Nielsen: „Ich hatte wirklich so was wie einen Zusammenbruch, ich war nervlich am Ende, ich habe so geweint. Das letzte Mal habe ich so geweint, als meine Mutter gestorben ist! Ich hatte so einen richtigen Schmerz, das waren körperliche Schmerzen. Du musst wissen, ich bin überbehütet aufgewachsen, ich war immer überschüttet mit Angst. Ich habe als Kind nie etwas Wildes machen dürfen. Das ist mein Problem, ich bin wie in Zuckerwatte aufgewachsen. Ich musste nur lernen – und das viel.
Und später Karriere machen, das war alles, was meine Eltern wollten. Sie selbst konnten nicht zur Schule gehen, weil der Krieg war. Deswegen wollten meine Eltern, dass ich alles mache, was sie nicht machen konnten. Mein Vater wollte, dass ich studiere, meine Mutter wollte, dass ich Karriere mache und ich bin aufgewachsen wie ein kleines Püppchen. Ich musste immer aufpassen, dass ich mich nicht schmutzig mache.“ „Oh mein Gott“, stöhnt Brigitte. „Das ist ein bisschen falsch auch. Kinder müssen probieren im Leben, um zu lernen.“
Ramona gesteht: „Deswegen hab‘ ich hier das Problem gehabt: Ich hab‘ noch nie einen Schlafsack gesehen. Ich hab‘ noch nie ein offenes Feuer in der Nähe gehabt. Ich hab‘ zuhause sogar Angst, wenn ich eine Kerze anmache. Ich bin überängstlich aufgewachsen. Ich musste immer funktionieren. Das war bei mir nicht mehr normal. ich war immer so ein Vorzeigekind. Das perfekte Kind. Ich hab‘ immer versucht, alles richtig zu machen. Das war sehr schwer. Ich hatte immer Angst, meine Eltern zu enttäuschen. Diese frühen Kindheitsgeschichten sind bei mir gestern so hochgekocht und dann war ich so hilflos und dann kam dieser Schmerz. Dann war wieder alles nass und dann dieser Schlafentzug, das sind ja Foltermethoden. Und ich war so enttäuscht.“Brigitte möchte ihr beistehen: „Diese Erfahrung ist ganz gut für dich. In meinem Buch schreibe ich, ‘es ist nie zu spät, etwas zu lernen und etwas zu machen. ‘ Man muss fallen, man muss das machen als Kind. Das ist normal. Man muss ein wenig ‚Experience‘ haben im Leben. Das ist ganz wichtig, weil, das große Leben ist so schwierig. Also, wenn man Kind ist, muss man etwas probieren.“ Ramona sieht ihre Erfahrungen hier im Camp als Chance, etwas Neues zu erleben: „Jetzt bin ich hier und ich hab‘ überlegt, ob ich herkomme und ich hab gedacht: ‚Das machst du jetzt mal‘. Für mich ist das ein neues Leben, ich hab das noch nie kennengelernt.“
Dennoch wählten die Zuschauer Ramona gestern aus dem Camp. Sie war wohl einfach zu unberechenbar. Sie tickte von einem zum anderen Moment einfach aus, ohne jegliche Erklärung. Nun wer nimmt jetzt das Zepter in die Hand? Wer sorgt dafür, dass es im Camp sauber und ordentlich ist? Wir wissen es nicht, wir wissen nur, dass Ramona es sich jetzt im Hotel gemütlich machen kann.
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