Die Höhle der Löwen: Die Gründer heute Abend bei VOX

V.l.: Vural Öger, Judith Williams, Frank Thelen, Lencke Steiner und Jochen Schweizer sind ganz Ohr was "Heimatgut" ihnen anbieten will.
© VOX/Frank W. Hempel

Heute Abend zeigt VOX die sechste Folge von „Die Höhle der Löwen“. Wir stellen euch hier die heutigen Gründer vor, die die Unterstützung der Löwen benötigen.

Das sind die heutigen Gründer

Woop Woop aus Berlin

„Unsere Mission ist es, das beste Eis aller Zeiten herzustellen!“ kündigen Boris König und Phillipp Niegisch an. Für die Herstellung vor Ort in ihrem Food-Truck verwenden sie flüssigen Stickstoff bei minus 196 Grad und ausschließlich frische Zutaten. Dorthin laden sie Lencke Steiner und Frank Thelen zu einer Vorführung ein, um sie von ihrer Geschäftsidee zu überzeugen. Vom Ergebnis ist Lencke Steiner begeistert: „Eine Geschmacksexplosion! Ich habe noch nie ein Eis gegessen, das so gut nach Haselnuss und frischen Himbeeren schmeckt. Superlecker.“ Judith Williams hingegen ist skeptisch: „Ich habe als Ferienjob mal in einer Eisdiele gearbeitet, die Herstellung dauert viel zu lange. Wenn da 20 Leute in der Schlange stehen – die warten doch nicht so lange!“ 50.000 Euro Kapital benötigen die Woop Woop-Gründer und bieten dafür 10 Prozent ihres Unternehmens. Können sie einen der „Löwen“ für ihren Eis-Deal gewinnen?

Recap: Mexican Tears

Moderator Amiaz Habtu besucht David Wehye (31) in Bremen. Dieser konnte im Vorjahr mit seinem Start-Up Mexican Tears zwar keinen Deal abschließen, ist aber dennoch glücklich über die Unternehmensentwicklung: „Nach ‚Die Höhle der Löwen‘ haben wir unseren Umsatz verzehnfacht, und diese Entwicklung hält an. In einem großen Supermarkt verkaufen wir 50-80 Flaschen im Monat.“ Manchmal kann er diese Entwicklung selbst gar nicht fassen: „Es ist unglaublich: Früher haben wir gemeinsam in einer Kneipe gesessen und rumgesponnen, dass wir irgendwann einmal alle zusammen für Mexican Tears arbeiten. Heute arbeite ich wirklich mit den meisten Menschen, mit denen ich diesen Traum hatte zusammen. Wir haben diese Utopie zur Realität gemacht.“

Lendstar aus München

Jennifer Fizia (31) und Christopher Kampshoff (37) wollen mit ihrer Erfindung Leben ins Online Banking bringen. „Lendstar ist ein soziales Finanznetzwerk, mit dem Freunde untereinander Geld teilen, Geld leihen und Geld senden können“, stellt Jennifer den „Löwen“ ihre App vor. User können hier mit Freunden, Bekannten oder Familienmitgliedern beispielsweise für ein Geburtstagsgeschenk sammeln, oder Rechnungen aufteilen. In der App können dabei darüber hinaus Nachrichten oder Fotos ausgetauscht werden. Durch die leichte Handhabe soll die sonst so lästige Notwendigkeit des Online Bankings zum Erlebnis werden. Um die App auszubauen benötigen die Münchner 250.000 Euro und bieten dafür 5 Prozent ihres Unternehmens. Internet-Unternehmer Frank Thelen weiß: „Mit FinTec (Financial Technology) sitzt ihr auf einem ganz heißen Thema. Ihr habt den Zeitgeist getroffen!“ Er weiß aber auch, dass der Wettbewerb in diesem Umfeld stark ist. Wird einer „Löwen“ in Lendstar investieren?

Sporty Date aus Berlin

„Wir sind nicht hier, weil wir unbedingt mal ins Fernsehen wollen, sondern weil wir auf der Suche nach einem strategischen Partner sind, der uns dabei hilft, einen neuen Markt zu erschließen“, stellen sich Carlos Nilgen (36) und Martin Fleck (31) vor. Ihr Unternehmen Sporty Date soll Spaß, Fitness und Flirten verbinden: Singles lernen sich bei gemeinsamen sportlichen Übungen kennen und können am Ende via einer Bewertungen auf dem Portal über ihren Favoriten abstimmen und sich zu einem zweiten Date verabreden. „Innerhalb von 1½ Stunden haben sich jeder Mann und jede Frau kennengelernt und zusammen gesportelt“, beschreibt Carlos die Idee. Um ihren Service in weiteren Städten anbieten zu können, benötigen die Berliner ein Kapital in Höhe von 150.000 Euro. Dafür bieten sie den „Löwen“ 15 Prozent Firmenanteile.

Wundersam aus A-Ennstal

Obwohl Herbert Bachler (49) als gebürtiger Bergbauernbub Trachtenkleidung mag, fühlte er sich selten wohl darin: Man(n) schwitzt, und gewaschen werden kann sie auch nicht so einfach. Bis der gelernte Bürokaufmann mit ,,Moleskin‘‘ bei einer Berliner Firma einen Stoff fand, der sich optisch nicht von tierischem Leder unterscheidet und unter fairen Bedingungen in Deutschland hergestellt wird. Im Jahr 2013 wurde die erste lederlose Lederhose geschneidert. Das vegane Beinkleid hat sogar eine spezielle Funktion, den Innenlatz. Dieser kann offen getragen und auf Kundenwunsch bedruckt, also als Werbefläche genutzt werden, oder Auskunft über den Beziehungsstatus geben: „Latz offen“ bedeutet, dass der Träger Single ist. Mit einer Finanzspritze könnte Wundersam national expandieren und gleichzeitig den Verkauf international auf die USA ausweiten. Dafür wagen sich Herbert Bachler und sein Finanzberater Hannes Illmeyer (32) in „Die Höhle der Löwen“: Für ein Investment von 150.000 Euro bieten sie den „Löwen“ 20 Prozent Firmenanteile.

Gourmetfix aus A-Andorf

Michael Liebl (43) startete sein Unternehmen Gourmetfix in den eigenen vier Wänden. Der Physiotherapeut griff beim Kochen häufig zu sogenannten Fix-Produkten, also fertigen Würzmischungen. Was ihn hier allerdings störte, waren die zugesetzten Geschmacksverstärker. Der gebürtige Niederbayer (aus Pocking bei Passau) fragte sich, ob die schnellen Helfer nicht auch ohne Hefeextrakt oder Glutamat funktionieren könnten und begann in seiner Küche zu experimentieren. Michael entwickelte verschiedenste Würzmischungen und ein fertiges Gewürzpad, das zum Kochen einfach mit in den Topf gegeben wird. Nur zwei Wochen nach seiner Idee gründete er die Gourmetfix GmbH und startete mit der Produktion. Seitdem sind zwei Jahre vergangen und seine Produkte sind schon in zahlreichen Supermärkten in Österreich und der Schweiz erhältlich. 2015 hat Michael ein neues Produkt entwickelt und möchte richtig durchstarten. Hierfür braucht er frisches Kapital. Für die geforderten 250.000 Euro bietet er den „Löwen“ 15 Prozent seiner Firmenanteile. Kann der Gründer einen der „Löwen“ überzeugen in Gourmetfix zu investieren?

Lustblume aus Ravensburg

Online-Kaufberater schießen wie Pilze aus dem Boden. Nur im Erotikartikelbereich sind diese noch immer Mangelware. Dabei handelt es sich hier um ein Milliardengeschäft, Tendenz: wachsend. Genau diese Marktlücke wollen Stefan Blust (32), Markus Gambalat (25) und Wieland Keser (25) aus Ravensburg deswegen schließen. Lustblume bietet Einsteigern und unerfahrenen Nutzern eine erste Anlaufstelle und individuelle Beratung, um sich in dem förmlich explodierenden Markt zurechtzufinden. Durch einen kurzen Fragebogen finden die Nutzer das für sie am besten geeignetste Sextoy und werden direkt auf die Anbieterseite weitergeleitet, wo sie das Toy bestellen können. Von den „Löwen“ erhoffen sich die drei Ravensburger ein Investment von 90.000 Euro und bieten dafür 15 Prozent Firmenanteile.

„Die Höhle der Löwen“ heute Abend um 20:15 Uhr bei VOX