Die Gäste bei “Caren Miosga”: Außenministerin Annalena Baerbock, Journalist Michael Thumann und Politikwissenschaftlerin Minna Ålander.
Putins Krieg und Deutschlands Rolle: Keiner ihrer Vorgänger im Auswärtigen Amt hatte einen herausfordernderen Start: Annalena Baerbock war kaum als Bundesministerin vereidigt, als wenig später der russische Angriffskrieg auf die Ukraine Europa veränderte.
Gelingt es ihr, Deutschlands Einfluss auf ein Ende der aktuellen Krisen und Kriege zu vermitteln und wann enden die Möglichkeiten der Diplomatie?
In ihrer Sendung diskutiert Caren Miosga mit Ihren Gästen darüber, wie Deutschland seine Rolle in einer Welt finden kann, in der alte Bündnisse in Frage gestellt sind und wie es seiner Verantwortung für die Sicherheit Europas gerecht werden kann, in dem Frieden keine Selbstverständlichkeit mehr ist.
Die Gäste heute Abend bei “Caren Miosga”
Annalena Baerbock
Deutschlands Außenministerin Annalena Baerbock (Bündnis 90/Die Grünen) sagt, Russland versuche eine Spaltung Europas. Nach dem Angriff auf die Ukraine mussten sie und ihre Partei einige grundlegende Prinzipien über Bord werfen, etwa die Forderung nach einem Abzug der amerikanischen Atomwaffen und strikte Rüstungsexportbeschränkungen.
Baerbock erläutert, welche Möglichkeiten die deutsche Bundesregierung momentan sieht, um die Ukraine bei ihrer Verteidigung gegen den russischen Angriffskrieg zu unterstützen.
Michael Thumann
Der Journalist und Leiter des Moskauer Büros der Wochenzeitung DIE ZEIT erläutert die russische Sicht auf die deutsche Diplomatie und den Krieg in der Ukraine. Er analysiert die Politik des Kanzlers und der Außenministerin und mahnt zu einem entschlosseneren Vorgehen des Westens bei den Hilfen für die Ukraine. Außerdem beschreibt er, welches Szenario den Europäern droht, sollte Donald Trump in den USA neuerlich zum Präsidenten gewählt werden.
Minna Ålander
Die Politikwissenschaftlerin und Sicherheitsexpertin vom Finnish Institute of International Affairs (FIIA) in Helsinki hat zehn Jahre in Deutschland gelebt und unter anderem für die Stiftung Politik und Wissenschaft (SWP) geforscht. Sie analysiert den Blick der internationalen Partner auf die Bundesregierung und deren Unterstützung für die Ukraine. Zudem erläutert sie, wie sich das junge NATO-Mitglied Finnland als direkter Nachbar der Bedrohung durch Russlands Präsident Wladimir Putin stellt.
Über die Sendung “Caren Miosga”
Wie entstehen politische Entscheidungen – was treibt Verantwortliche an, welche Erfahrungen prägen ihr Handeln? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt des Konzepts, mit dem Caren Miosga im Ersten am 21. Januar 2024 die nach ihr benannte Gesprächssendung startet. Dazu wird Caren Miosga Einzelgespräche mit Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur führen. Ergänzend gibt es informative Erklärstücke, kurze Reportagen und Diskussionen mit weiteren Gästen. Auf diese Weise möchte „Caren Miosga“ den Zuschauerinnen und Zuschauern ermöglichen, einen ebenso tiefen wie umfassenden Einblick in das aktuelle Thema der Woche zu gewinnen.
„Wir wollen nicht allein den politischen Diskurs abbilden, sondern in möglichst intensiven Gesprächen mit unseren Gästen mehr darüber erfahren, wie Politik heute funktioniert“, sagt Caren Miosga. „Wir möchten nicht nur fragen, wir möchten auch hinterfragen. Im Idealfall erfahren unsere Zuschauerinnen und Zuschauer so mehr über das Thema, über die handelnden Personen, und sie verstehen, welche Möglichkeiten Politik heute hat, aber auch, welchen Grenzen sie unterliegt.“
Christine Strobl, ARD-Programmdirektorin:
»Unsere Welt wird immer komplexer, Konflikte verschärfen sich, einfache Antworten gibt es nicht. Caren Miosga wird sich mit ihrem neuen Talkformat diesen Herausforderungen stellen und sich in erster Linie dem Verstehen und Hinterfragen verpflichtet fühlen. Im Gespräch Klarheit und Perspektiven gewinnen, Fakten und dem Austausch von Argumenten Raum geben – das ist das neue Talk-Angebot für den Sonntagabend im Ersten. Mit Caren Miosga geht eine sehr kompetente, mehrfach preisgekrönte Journalistin mit großem Gespür für Themen und Menschen auf dem etablierten und publikumsstarken ARD-Talk-Sendeplatz an den Start. Ich freue mich auf die Sendung und wünsche Caren Miosga und ihrem gesamten Team viel Erfolg!«
Frank Beckmann, NDR-Programmdirektor:
»Politische Entscheidungen zu hinterfragen und zu erklären, ist gerade in unserer Zeit ungemein wichtig und herausfordernd. Zu einer offenen Diskussion gehören kritische Nachfragen, aber auch die Bereitschaft, sich auf die Sichtweisen anderer einzulassen. Mit ihrer Sendung setzt Caren Miosga damit ein klares Zeichen für Meinungspluralität und eine respektvolle Debatte.«
„Caren Miosga“ wird an 30 Sonntagen im Jahr um 21:45 Uhr im Ersten und anschließend in der ARD Mediathek zu sehen sein. Die Sendung wird live vor Publikum im Studio Berlin am Standort Berlin-Adlershof produziert.
Links zu “Caren Miosga”
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