Diese Gäste diskutieren heute Abend um 21:45 Uhr bei “Anne Will” im Studio: Armin Laschet, Luisa Neubauer, Ursula Münch und Martin Machowecz.
Das Thema: Von Corona-Krise bis Klimapolitik – kann die Union noch Kanzleramt?
NRW-Ministerpräsident und CDU-Vorsitzender Armin Laschet hat sich im Machtkampf um die Kanzlerkandidatur gegen CSU-Chef Markus Söder durchgesetzt. Doch die Umfragewerte der Union und die persönlichen Zustimmungswerte des Unions-Kanzlerkandidaten liegen hinter denen der Grünen zurück.
Gerade in dieser Phase kippt das Bundesverfassungsgericht Teile des Klimaschutzgesetzes der Bundesregierung – es sei ungenügend. Auch die Corona-Pandemie und ihre sozialen und ökonomischen Folgen werden Deutschland noch einige Zeit beschäftigen.
Wie hat der NRW-Ministerpräsident als Pandemie-Krisenmanager agiert? Wie viel Klimaschutz kann und will der Unions-Kanzlerkandidat umsetzen? Ist er der geeignete Kandidat, um Partei und Land nach der “Ära Merkel” zu reformieren?
Die Gäste bei “Anne Will”
Armin Laschet (CDU)
Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, Parteivorsitzender und Kanzlerkandidat
Kurzbiografie: Geboren am 18. Februar 1961 in Aachen. Studium der Rechts- und Staatswissenschaften. Erstes juristisches Staatsexamen 1987. Zunächst arbeitet Laschet als freier Journalist, später wird er Verlagsleiter und Geschäftsführer der Einhard-Verlags GmbH. Laschet ist seit 1979 CDU-Mitglied. Von 1994 bis 1998 gehört er dem Deutschen Bundestag an. Danach ist er sechs Jahre lang Mitglied des Europäischen Parlaments. Von 2005 bis 2010 amtiert er als Minister für Generationen, Familie, Frauen und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen. 2012 wird er zum stellvertretenden Vorsitzenden der CDU sowie zum Vorsitzenden des CDU-Landesverbandes Nordrhein-Westfalen gewählt. Ab 2013 führt Laschet die CDU-Landtagsfraktion in Nordrhein-Westfalen an, bis er 2017 Hannelore Kraft als Ministerpräsident ablöst. Seit dem 22. Januar 2021 ist der CDU-Vorsitzender. Laschet ist Kanzlerkandidat der Union für die Bundestagswahl 2021.
Luisa Neubauer
“Fridays for Future”-Aktivistin
Kurzbiografie: Geboren 1996 in Hamburg, seit 2015 studiert sie Geografie in Göttingen und am University College of London. 2016 wird Neubauer Jugendbotschafterin der entwicklungspolitischen Organisation ONE. Sie ist Vorsitzende der Jugend-Delegation zum G7-Gipfel und nimmt als Jugenddelegierte für die Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen 2018 am Weltklimagipfel in Kattowitz teil. Bei dem Gipfel trifft sie auf Greta Thunberg. Seit 2018 ist Neubauer außerdem “Digitial Organiser Germany” für die Klimaschutzorganisation “350.ORG/FOSSIL FREE GERMANY” sowie Mitglied im Jugendbeirat Generationen Stiftung. Neubauer ist Mitglied von Bündnis 90/Die Grünen. Sie ist eine der Organisatorinnen des “Fridays for Future”-Schulstreiks in Deutschland.
Ursula Münch
Politikwissenschaftlerin
Kurzbiografie: Geboren 1961 in Esslingen am Neckar, Studium der Politikwissenschaft, Geschichte, Kommunikationswissenschaft und Psychologie an der Ludwig-Maximilians-Universität in München, wo sie auch promoviert und sich später habilitiert. Mehrere Jahre lehrt Münch am Lehrstuhl für Politische Wissenschaft an der LMU München, bis sie 1999 Professorin für Politikwissenschaft an der Universität der Bundeswehr München wird. Seit 2011 ist sie Direktorin der Akademie für Politische Bildung in Tutzing. Von 2015 bis 2021 ist Münch Mitglied im Wissenschaftsrat der Bundesregierung.
Martin Machowecz
Leiter des “Zeit”-Büros in Leipzig und Redaktionsleiter der “Zeit im Osten”
Kurzbiografie: Geboren 1988 in Meißen (Sachsen). Studium der Politikwissenschaft in Leipzig und Ausbildung an der Deutschen Journalistenschule in München mit Stationen beim “Tagesspiegel” und der “Zeit”. Machowecz schreibt zunächst als Autor für die “Sächsische Zeitung”, 2011 geht er zur Wochenzeitung “Die Zeit”. 2017 wird er Leiter des Leipziger Büros der “Zeit” und der Redaktion “Zeit im Osten”. Von Juli 2021 an ist er Co-Leiter des “Zeit”-Ressorts “Streit”.